Ensembles im Netzwerk

Sofern Fotos nicht mit den Namen der Fotograf:innen gekennzeichnet sind, wurden diese den Homepages oder dem Facebook-Account des jeweiligen Chores entnommen oder von den Chören anderweitig zur Verfügung gestellt.

Berliner Mädchenchor

Der Berliner Mädchenchor ist die älteste Chorschule für Mädchen in Berlin. Er wurde 1986 an der ev. Lindenkirche von dem Kirchenmusiker Gerhard Oppelt gegründet. 1998 übernahm Sabine Wüsthoff den Chor. Seit September 2023 wird er von Patrizia von Palubitzki geleitet. Der Berliner Mädchenchor besteht aus fünf Chorklassen: Vorchor (5-8 J.), Aufbauchor (8-10 J.), Kleiner Konzertchor (10-13 J.), Konzertchor (13-18 J.) und Vokalconsort (ab 20 J.) , in denen über 230 Mädchen und junge Frauen im Alter von fünf bis ca. 35 Jahren und mit Wurzeln aus rund 35 Nationen singen. Das Repertoire reicht von Kinder- und Volksliedern bis zu mehrstimmiger geistlicher und weltlicher Literatur aus allen Epochen.
Mehrfach erzielten die Sängerinnen bei nationalen und internationalen Wettbewerben erste Preise. 2021 wurde der Chor mit dem Kinderchorlandpreis und dem OPUS KLASSIK ausgezeichnet. Zuletzt nahm das Vokalconsort 2023 am Deutschen Chorwettbewerb in Hannover in der Kategorie Frauenchor mit sehr gutem Erfolg teil.
Der Berliner Mädchenchor wirkt regelmäßig an Projekten bekannter Chöre und Orchester mit. Er trat schon unter dem Dirigat von Claudio Abbado, Simon Halsey, Vladimir Jurowski, Ingo Metzmacher, Roger Norrington, Hans-Christoph Rademann u. a. auf. Chorbegegnungen mit anderen Mädchenchören im In- und Ausland sowie Konzertreisen in alle Welt sind ebenfalls fester Bestandteil des Chorlebens. Inzwischen zehn eigene CD-Einspielungen belegen die Qualität der Berlinerinnen.

CANTA! – Der Mädchenchor der Lübecker Musikschule der GEMEINNÜTZIGEN

CANTA! – Der Mädchenchor der Lübecker Musikschule der GEMEINNÜTZIGEN

Der CANTA!-Mädchenchor besteht seit 2010 und ist seit 2019 der Lübecker Musikschule am Rosengarten angegliedert. Die CANTA!-Chorschule gliedert sich in vier Chorstufen: Vokale Früherziehung (ab ca. 4 J.), Nachwuchschor (ab 1. Klasse), Konzertchor (ab ca. 4.-5. Klasse) und Vokalensemble (ab ca. 7.-8. Klasse). Die CANTA!-Mädchenchöre werden von Elena Pavlova geleitet. Neben den Chorproben haben die Sängerinnen ab dem Nachwuchschor aufwärts einmal wöchentlich Stimmbildung als Einzelunterricht.
Der Konzertchor führt Stücke von Klassik bis Modern auf. Er
tritt regelmäßig in Konzerten, Veranstaltungen und Musikfestivals auf. Jährlich können die Sängerinnen außerdem an einer Chorfreizeit teilnehmen oder mit anderen in- und auch ausländischen Mädchenchören zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch gemeinsame Konzerte zu gestalten.
Auch der Nachwuchschor beteiligt sich bereits an Konzerten, Auftritten, Projekten und der Chorfreizeit. 2023 nahm er „mit gutem Erfolg“ am Deutschen Chorwettbewerb (DCW) in der Kategorie F2 (bis 13 J.) teilt. Die Lübeckerinnen waren der kleinste und jüngste Chor beim 11. DCW in Hannover.

Cantus Juvenum Karlsruhe

Cantus Juvenum Karlsruhe ist die gemeinsame Singschule der Ev. Stadtkirche und der Ev. Christuskirche für Jungen und Mädchen und wurde 2006 gegründet. Der Mädchenchor unter der künstlerischen Gesamtleitung von Kantor Peter Gortner besteht aus vier Chorklassen (Vorchor, Aufbauchor, Nachwuchschor, Konzertchor). Neben den wöchentlichen Chorproben haben alle Sängerinnen individuelle Stimmbildung im Einzelunterricht oder zu zweit.
Der Konzertchor gastiert regelmäßig europaweit an renommierten Häusern, so unter anderem am Badischen Staatstheater oder dem Festspielhaus Baden-Baden. Er ist beteiligt an Gottesdiensten, Opernaufführungen sowie gemeinsamen Projekten u. a. mit den Berliner Philharmonikern, dem SWR Symphonieorchester, den Müchner Philharmonikern und dem Badischen Staatstheater. Cantus Juvenum sang schon unter Dirigenten wie Teodor Currentzis, Kirill Petrenko und Sir Simon Rattle.
Zahlreiche Preise, u. a. beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ oder der Internationale Jugendtheaterpreis Papageno Award/Linz 2012, unterstreichen den Erfolg der Singschule.
Der Konzertchor der Mädchen konnte zuletzt einen 3. Preis beim Deutschen Chorwettbewerb 2023 in Hannover in der Kategorie D2 (Mädchenchöre) gewinnen.

Happy Voices Ingstetten

Der Mädchenchor Happy Voices Ingstetten ist eine Abteilung innerhalb des Gesangverein Frohsinn Ingstetten e. V. (bei Schelklingen) und ist Mitglied im Chorverband Ulm des Schwäbischen und Deutschen Chorverbandes. Der Chor wurde 1998 durch Inga Schmidt gegründet und von ihr bis 2018 geleitet. Seit 2022 steht der Chor unter der Leitung von Christian Vogt. Derzeit singen 14 Mädchen im Konzertchor und 26 Mädchen im Kinderchor. Stimmbildnerisch wird der Chor seit 2025 von Wiltrud Reusch-Weinmann aus Esslingen betreut.
Ein Höhepunkt war ein 3. Preis beim Regionalwettbewerb 2006 mit dem Prädikat „mit gutem Erfolg teilgenommen“. 2023 erhielt der Chor einem Sonderpreis für hervorragende Leistung beim Chorwettbewerb des Schwäbischen Chorverbandes in Kornwestheim. 2024 erzielte der Mädchenchor einen 3. Platz beim 8. Kinder- und Jugendchorwettbewerb Erwitte (NRW) durch das Erreichen von 10 von 15 Punkten verbunden mit dem Prädikat: „mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“.

Der Chor probt jeweils dienstags in der vereinseigenen „Heinrich-Bebel-Halle“ in Ingstetten.

Junge Stimmen Schweinfurt

Die Jungen Stimmen Schweinfurt sind ein anspruchsvoller Mädchen-(A-Cappella)-Chor an der St. Johannis-Kirche in Schweinfurt mit zurzeit rund 25 Sängerinnen im Alter von 8–18 Jahren, der von Kirchenmusikdirektorin und Dekanatskantorin Andrea Balzer geleitet wird. Der Chor wurde 2006 in Windsbach gegründet. Zwei Jahre später erhielt er seine Heimat im Dekanat Schweinfurt. Die Mädchen, vorwiegend aus Unter- und Mittelfranken, kommen im vierwöchigen Turnus zu Probenwochenenden zusammen. Neben Chor- und Registerproben erhalten sie auch Stimmbildung.
Ob zeitgenössische Kompositionen oder Musik anderer Epochen, geistliche und/oder weltliche Stücke, Volks- und auch Kinderlieder aus aller Welt, von klassischen Titeln bis zu modernen Jazzvertonungen, die Jungen Stimmen lieben die Abwechslung. A cappella-Werke liegen ihnen besonders am Herzen.
Die hohe musikalische Qualität der Jungen Stimmen Schweinfurt wurde 2011 bei der Chorweltmeisterschaft der Jugend in Graz mit einer Goldmedaille und beim Chorfestival Young 2016 Bohemia Prague mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Des Weiteren fand der Chor große Wertschätzung durch die Verleihung des Kulturförderpreises der Stadt Schweinfurt 2013 und des Förderpreises der Bücher-Dieckmeyer-Stiftung 2017.

Konzert-Mädchenchor der Waldorfschule Böblingen

Der Konzert-Mädchenchor der Waldorfschule Böblingen wurde 2023 durch den damals neuen Musiklehrer der Schule, Christian Vogt, als Schulchor gegründet. Der Chor wird stimmbildnerisch betreut von Alena Leja, einer Gesangslehrerin aus Stuttgart mit tschechischen Wurzeln. Alena Leja hat außerdem einen Lehrauftrag an der PH Ludwigsburg.

Der Chor besteht aus drei Teilchören, dem Konzertchor, dem Aufbauchor und dem Vorbereitungschor. Im Aufbauchor (Kl. 4+5) singen derzeit 53 Kinder, im Vorbereitungschor (Kl. 5+6) 19 Schüler:innen sowie im Konzertchor 32 Mädchen.

Der Konzertchor erzielte bereits im ersten Jahr seines Bestehens einen Preis beim 8. Kinder- und Jugendchorwettbewerb in Erwitte (NRW) und erhielt eine Urkunde mit dem Prädikat „mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“. Zudem feierte er drei Monate nach Gründung große Erfolge mit drei Aufführungen von John Rutters Weihnachtslieder-Zyklus „Dancing Day“ in Kirchen in Schönaich, Reit im Winkl und Waging am See.

LaCappella

LaCappella ist an den Pfarreien Heilig Kreuz in Burgholzhausen und St. Marien Bad Homburg-Friedrichsdorf verortet. Der zunächst reine Mädchenchor wurde 2004 von Veronika Bauer ihrer Töchter wegen gegründet, da es damals noch keinen Kinder-und Jugendchor in der Region gab. Heute singen insgesamt über 80 Sängerinnen und Sänger bei „LaCappella piccolini“ (Grundschulkinder der Klassen 3 und 4), „LaCappella dolce“ (10-14 J.), „LaCappella nuova“ (ab 14 J.), „LaCappella 2.0“ (junger Frauenkammerchor) und im „Ensemble LaCappalla“, bestehend aus sechs ehemaligen Chormädchen. Daneben entstanden, als der sangesfreudige Bruder einer Sängerin ins Mädchenensemble aufgenommen werden wollte, „DieJungs“ und 2014 „DieMänner“.  LaCappella ist damit eine der größten Organisationen für singende junge Leute im Hochtaunuskreis.
Gesungen wird in Gottesdiensten, bei Benefizveranstaltungen, in Konzerten und immer wieder mit großem Erfolg bei Wettbewerben. Beim Harmoniefestival Lindenholzhausen 2017 gewann LaCapella eine Goldmedaille und den 1. Preis in der Kategorie Kinderchor. Am Deutschen Chorwettbewerb 2018 in Freiburg nahmen LaCappella nuova & Die Männer mit sehr gutem, LaCappella dolce mit gutem Erfolg teil. Beim Deutschen Chorwettbewerb 2023 in Hannover erzielte LaCappella 2.0 in der Kategorie Frauenchor das Pädikat „sehr gut“.

Luzerner Mädchenchor

Der Luzerner Mädchenchor bildet mit den Luzerner Sängerknaben zusammen die Luzerner Kantorei. Heute singen hier bis zu 200 Kinder und Jugendliche aus der genzen Zentralschweiz. Die Sängerinnen des Luzerner Mädchenchores unter der Leitung von Eberhard Rex sind zwischen 5 und 20 Jahren alt und verteilen sich auf den Nachwuchschor (5-10 J.) und den Konzertchor (ca. ab 4. Primarklasse). Die Stimmbildung findet als Einzelunterricht in den lokalen Musikschulen der Wohngemeinde in Abstimmung mit der Chorleitung statt.
Der Luzerner Mädchenchor ist neben der Durchführung eigener Konzerte geschätzte Partner bei Produktionen des Lucerne Festival, des Luzerner Sinfonieorchesters, des Luzerner Theaters und zahlreicher weiterer Orchester und Opernhäuser im In- und Ausland. Aber auch in den Kirchen aller Konfessionen sind sie gern gesehene Gäste bei der musikalischen Gestaltung von Gottesdiensten.
Einladungen erhielt der Chor u. a. von der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen, um bei Johann Sebastian Bachs Matthäuspassion mitzuwirken oder anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Ulmer Spatzen zum Mädchenchortreffen in Ulm. Konzertreisen führten die Mädchen des Weiteren nach Konstanz, Berlin, Washington D.C., Essen, Rom und in andere Orte.

Mädchenchor am Dom und St. Quintin Mainz

Der Mädchenchor am Dom und St. Quintin ist das jüngste Mitglied in der Familie der Chöre am Hohen Dom zu Mainz. Er wurde 1994 vom damaligen Domkapellmeister Prof. Mathias Breitschaft gegründet. Seit Januar 2015 leitet Domkantor Michael Kaltenbach das Ensemble.
Die zurzeit rund 100 Mädchen (ab 3. Grundschulklasse) proben zweimal in der Woche und erhalten darüber hinaus eine stimmliche Betreuung in zusätzlichen Stimmbildungsgruppen. Im Vorbereitungskurs wird eine musikalische Grundausbildung vermittelt, ehe es ab dem zweiten Jahr im Hauptchor an die Erarbeitung der Chorliteratur aller Stilepochen geht.
Der Chor versieht nicht nur seinen musikalisch-liturgischen Dienst im Hohen Dom zu Mainz und in der Stadtpfarrkirche St. Quintin, sondern gibt auch eigene Konzerte. Zudem dokumentieren Rundfunk- und Fernsehproduktionen, die Mitwirkung an Theaterproduktionen im Rhein-Main-Gebiet und mehrere CD-Produktionen die künstlerische Qualität des Ensembles. Konzertreisen führten schon in zahlreiche deutsche Städte sowie nach Frankreich, Spanien, Italien, Österreich, Polen, England, in die Ukraine, die USA und die Niederlande.
Im April 2010 nahm der Mädchenchor erfolgreich am 50. Internationalen Chorfestival in Loreto (Italien) teil.

Mädchenchor am Essener Dom

Der Mädchenchor am Essener Dom wurde im Herbst 1992 vom damaligen Domkapellmeister Raimund Wippermann gegründet. Seit 2021 leitet Domkapellmeister Prof. Steffen Schreyer den Chor mit etwa 60 Mädchen im Alter zwischen 6 und 20 Jahren im Vorchor (6-10 J.), B-Chor (ab 5. Klasse) und A-Chor. Aufgabe des Mädchenchores ist vor allem die musikalische Mitgestaltung von Kapitels- und Pontifikalämter, darüber hinaus ist er eingebunden in die Reihe der Essener Domkonzerte. Außerdem wirkt er über die Grenzen der Stadt und des Bistums Essen hinaus. So führten ihn Konzertreisen bisher zur EXPO in Hannover, zur chor.com in Dortmund, zu den Musikfestspielen Saar, zum Festival VokalStern in Rheinland-Pfalz und mehrfach nach Italien und Skandinavien.
Beim Deutschen Chorwettbewerb (DCW) 2002 in Osnabrück errang der Chor einen 2. Preis, beim  DCW 2010 in Dortmund den 1. Preis in der Kategorie D2 (Mädchenchöre) und erhielt den Sonderpreis für hervorragende Interpretation eines zeitgenössischen Chorwerkes für seine Darbietung des Stückes „Triumf att finnas till“ der schwedischen Komponistin Karin Rehnqvist.
Ein Schwerpunkt der Arbeit des Chores ist die Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik. Eine große Bereicherung der musikalischen Arbeit war 12 Jahre lang auch die Zusammenarbeit mit der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf, die dem Mädchenchor die Arbeit mit großen oratorischen Werken ermöglichte. Die musikalische Arbeit des Chores wird dokumentiert durch zahlreiche CD-Aufnahmen.

Mädchenchor am Kölner Dom

Der Mädchenchor am Kölner Dom wurde 1989 von Domkapellmeister Eberhard Metternich gegründet und wird seit 1996 von Domkantor Oliver Sperling geleitet. Ihre musikalische Ausbildung erhalten die jungen Sängerinnen in der Grundschule der Kölner Dommusik, der „Kölner Domsingschule“, und in der eigenen Musikschule. Alle Kinder, die die Domsingschule besuchen, rücken im zweites Halbjahr des 3. Schuljahres in den B-Chor auf. Hier werden sie ein Jahr lang auf den A-Chor (4.-7. Schuljahr) vorbereitet. Nach drei bzw. dreieinhalb Jahren im A-Chor wechseln die Mädchen spätestens ab Ende des 7. Schuljahres in den Kammerchor (K-Chor). Der Kammerchor singt neben den mit dem A-Chor gestalteten liturgischen Diensten im Kölner Dom bei weiteren Gottesdiensten. Außerdem ist er bei Chorfestivals, Wettbewerben und kirchlichen Großveranstaltungen (z. B. Katholikentag) auch außerhalb des Erzbistums Köln aktiv. Die Chöre sind auch in der Kölner Philharmonie, auf der Bühne der Oper Köln und in anderen kulturellen Einrichtungen zu hören. Geistliche Chormusik aus unterschiedlichen Kulturkreisen und Epochen bestimmt die Chorliteratur, insbesondere A-cappella-Chorwerke des 20. und 21. Jahrhunderts. 
Vielfach preisgekrönt, u. a. mit 2. Preisen beim Deutschen Chorwettbewerb 1998, 2002 und 2010 sowie einem 1. Preis 2014 in Weimar jeweils in der Kategorie D2 (Mädchenchöre), gehört die Kölnerinnen zu den Spitzenensembles der deutschen Chormusik.
Einladungen zu Gastspielreisen führten die Sängerinnen in zahlreiche Länder Europas wie auch nach Israel (2005), Argentinien (2010) , China (2016) und Südafrika (2019). 

Mädchenchor am Trierer Dom

Der Mädchenchor am Trierer Dom zählt zu den jüngsten Mädchenchören an deutschen Ka­the­dralen. Er ist aus der im Jahr 2002 gegründeten Kinder- und Jugend­kantorei am Trie­rer Dom hervor­ge­gangen und besteht erst seit 2010 als reiner Mädchen­chor. Den „Unterbau“ des Chores bilden der Vorchor (1.+2. Klasse) und der Aufbauchor (3.-6. Klasse). Ziel der Chorschule ist der Konzertchor (ab 8. Klasse). Geleitet wird der Mädchenchor zurzeit von Domkantorin Gabriele Sichler-Karle.
Mit einem breit­ge­fächerten Repertoire von der Renaissance bis zur zeitgenössischen geistlichen Chormusik für gleiche Stimmen ge­staltet der Mädchenchor regel­mäßig Pontifikal- und Hoch­ämter im Dom und gibt zahlreiche Kon­zerte im In- und Ausland. Um auch den Reichtum der großen geistlichen Werke für ge­misch­ten Chor erleben zu können, schließt sich der Mädchenchor regel­mäßig mit den Trierer Dom­­singknaben zu ge­mein­samen Konzertprojekten zusammen.
Kon­zert­reisen führten die Mädchen bisher nach Italien, Schweden, Frankreich, in die Schweiz und nach Spanien so­wie in eine Vielzahl deutscher Domkirchen (z. B. Köln, Berlin, München, Speyer, Limburg, Eich­stätt, Dresden).
2014 nahm der Mädchenchor am Deutschen Chorwettbewerb in Weimar teil und belegte den vierten Platz in der Kategorie D“ (Mädchenchöre).

Mädchenchor der Regensburger Domspatzen

Die weltbekannten Regensburger Domspatzen sind wahrscheinlich der älteste Knabenchor überhaupt. Vor über 1000 Jahren, im Jahr 975, gründete Bischof Wolfgang eine eigene Domschule, die besonderen Wert auf die musikalische Ausbildung legte.
Der
Mädchenchor der Regensburger Domspatzen wurde erst im September 2022 gegründet und hat es sich ebenfalls zur Aufgabe gemacht, durch seinen glockenreinen Gesang zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen zu singen. Mädchenchöre haben noch keine lange Tradition und bilden erst seit einigen Jahrzehnten ihre eigene sängerische Identität aus. Dass sie aber ebenso großes Potential und hohe musikalische Qualität haben, beweist der Mädchenchor der Regensburger Domspatzen.
Unter der Leitung von Elena Szuczies präsentiert der Mädchenchor Chormusik für gleiche Stimmen zur Advents- und Weihnachtszeit auf höchstem Niveau. In der Sprache der Musik erzählen die Mädchen die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht der Engel: Das Hoffen und Warten der Menschen auf den Erlöser, die Verkündigung durch den Engel Gabriel, die Botschaft an die Hirten und die Anbetung an der Krippe. Zu hören sind Werke von Komponisten aus allen Epochen der Musikgeschichte.
Zum Campus der Domspatzen gehören neben dem Chorbereich auch eine Grundschule, ein Gymnasium mit Ganztagsbetreuung und ein Internat.

MädchenchorPlus der Rudolf-Hildebrand-Schule Markkleeberg

Die Rudolf-Hildebrand-Schule, gegründet 1924 als „Staatliche Oberschule für Mädchen“, ist heute ein Gymnasium, das eine vertieft musische Ausbildung für musikalisch begabte junge Menschen anbietet. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Ausbildung in Chorgesang. Zusätzlich erhalten die Schüler:innen durch Konzerte, Reisen, Ton- und Fernsehproduktionen sowie durch die Zusammenarbeit mit regionalen und überregionalen Kulturinstitutionen umfangreiche musizierpraktische Ensembleerfahrungen und Einblicke in die konzeptionelle, dramaturgische und organisatorische Planung von Konzertprojekten.
Im gleichstimmigen Chor MädchenchorPlus singen Schüler:innen ab der Klassenstufe 8 unter der Leitung von Virginie Ongyerth. Das Repertoire umfasst zwei- bis sechsstimmige Literatur für Frauenstimmen vom Barock bis zur Moderne, die sowohl a cappella als auch instrumentalbegleitet sein kann. Der MädchenchorPlus stellt sein Können in eigenen Konzerten aber auch in gemeinsamen Auftritten mit anderen Chören dar. In Abständen nimmt der Chor an nationalen und internationalen Chortreffen, Musikfestivals und Chorwettbewerben teil. Zuletzt belegte er beim Deutschen Chorwettbewerb 2018 in Freiburg den ersten Platz in der Kategorie F1 (bis 16 J.).

Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin

Der Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin wurde 2006 gegründet und ist neben dem Hauptchor und dem Kammerchor der jüngste Chor der ältesten gemischten Chorvereinigung der Welt, die seit 1791 bis heute ununterbrochen besteht.
Derzeit singen etwa 180 Mädchen und junge Frauen im Alter von 5 bis 20 Jahren unter der Leitung von Prof. Friederike Stahmer und Team in acht Ensembles: Grundstufe I+II, Mädchenchor I–III, Mädchenchor Charlotte, Konzertchor und Vokalensemble. Die Sängerinnen erhalten eine musikalische Grund- und Weiterbildung sowie Stimmbildung.
Sie wirken in Konzerten großer Orchester mit, kooperieren mit anderen Chören wie dem Berliner Staats- und Domchor und realisieren ungewöhnliche Projekte, z. B. mit dem Jüdischen Museum Berlin, der Flüchtlingsinitiative Neue Nachbarschaft Moabit und dem Zeitgenössischen Opernensemble NOVOFLOT in der Volksbühne. 2022 erschien als Koproduktion mit Deutschlandfunk Kultur das von den Mädchen mitentwickelte Hörspiel „Theorina“ mit Musik von Katja Tchemberdji.
Der Mädchenchor nimmt auch an Wettbewerben teil und errang bereits mehrfach erste Preise, so 2017 eine Silbermedaille im Grand Prix of Nations in Berlin und 2018 einen 2. Preis beim Deutschen Chorwettbewerb in Freiburg in der Kategorie F1 (bis 16 J.). Konzertreisen führten ihn unter anderem nach Island, Spanien, Dänemark, in die Schweiz, nach China und Norwegen.

Mädchenchor des Musischen Gymnasiums Salzburg

Der Mädchenchor des Musischen Gymnasiums Salzburg unter der Leitung von Georg Dürnberger besteht aus ca. 20 ausgewählten Schülerinnen der Oberstufenklassen. Die meisten von ihnen besuchen das Schwerpunktfach Musik und singen auch im großbesetzten Oberstufenchor. Seit Gründung des Mädchenchores im Jahre 2000 durch Markus Obereder haben die Sängerinnen neben Auftritten im Rahmen der Schulkonzerte in der Großen Aula der Universität und bei Chorkonzerten im „Odeion“ Salzburg auch an einigen CD-Produktionen teilgenommen und waren am Bundesjugendsingen 2010 im Großen Festspielhaus Salzburg sowie in der Felsenreitschule beteiligt.
Konzertreisen führten die Sängerinnen bislang nach Deutschland, Italien, Slowenien und Lettland. Bei  Chorwettbewerben war der Mädchenchor zudem immer äußerst erfolgreich. Zuletzt erreichte der Mädchenchor beim Internationalen Chorwettbewerb in Litauen in seiner Kategorie das Prädikat „Best Choir of the Competition“. Das Repertoire des Mädchenchores reicht von Musik der Renaissance bis zu Musik des 20. und 21. Jahrhunderts.

Das Musische Gymnasium als eine Sonderform der allgemeinbildenden höheren Schulen ist eine der ganz wenigen Bildungsstätten in Österreich, deren Gründung auf eine Initiative von unten zurückzuführen ist. Es wurde 1966 vom Unterrichtsministerium bewilligt.

Mädchenchor Hamburg

Der Mädchenchor Hamburg wurde 2003 gegründet und ist eine Institution an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg. Die Chorschule unter der Gesamtleitung von Gesa Werhahn und Christoph Pillat besteht aus etwa 200 Mädchen im Alter zwischen vier und 23 Jahren. Sie gliedert sich in vier Alters- und Leistungsstufen: Vorchor (4-6 J.), Kinderchor (ab 7 J.), Jugendchor (ab 10 J.) und Konzertchor (ab 14 J.).
Der Mädchenchor Hamburg konzertiert in allen relevanten Hamburger Konzertstätten und Hauptkirchenund kann auf zahlreiche Radio- und CD-Aufnahmen sowie die Zusammenarbeit mit vielen Hamburger Musikern und Institutionen verweisen. Wesentlicher Bestandteil der Chorarbeit sind die Konzertreisen, die bislang nach Armenien, Aserbaidschan, Bulgarien, China, Dänemark, Estland, Finnland, Georgien, Griechenland, Großbritannien, Hong Kong, Island, Israel, Katar, Macau, Malaysia, Lettland, Litauen, Norwegen, Österreich, Palästina, Schweden, Singapur, Spanien, Südafrika, Swasiland, Ungarn, auf die Färöer Inseln, in die Schweiz, die Tschechische Republik, die Türkei, die USA, die Vereinigten Arabischen Emirate und in den Oman führten.
Außerdem nimmt der Mädchenchor Hamburg regelmäßig an Chorwettbewerben teil und war zuletzt sehr erfolgreich beim Deutschen Chorwettbewerb 2023 in Hannover, wo er mit dem Konzertchor einen 1. Preis in der Kategorie D2 (Mädchenchöre) und mit dem Jugendchor einen 2. Preis in der Kategorie F2 (bis 13 J.) gewann.

Mädchenchor Hannover

Der Mädchenchor Hannover wurde 1952 von Ludwig Rutt gegründet. Ihm folgte 1999 Prof. Gudrun Schröfel, die die Künstlerische Leitung 2019 an Prof. Andreas Felber abgab. Die Ausbildung innerhalb der Chor- und Singschule beginnt mit der Vokalen Grundstufe (7-8 J.), gefolgt von der Vorklasse (8-9 J.). Im Nachwuchschor (10-14 J.), der dritten Stufe der Chorschule, beginnt die eigentliche Chorarbeit, die im Konzertchor (ab 14 J.) mündet. Das Repertoire des Konzertchores  umfasst das gesamte Originaloeuvre, das von kompositorisch hochstehenden Adaptionen ergänzt wird und von der tradierten Literatur bis hin in das Feld avantgardistisch-experimenteller Musik reicht. Nicht wenige zeitgenössischen Komponisten haben dem Chor Werke gewidmet oder von ihm Kompositionsaufträge erhalten. In seinen Konzerten, mehr als 20 CD-Einspielungen, Radio- und Fernsehaufnahmen hat er Maßstäbe für die Bereiche Kinder-, Jugend- und Frauenchor gesetzt.
Er wurde zu Konzerttourneen in fast alle europäischen Länder, in die USA, nach Israel, Brasilien, Chile, Russland, nach Japan, China und Korea eingeladen.

Der Mädchenchor Hannover ist Preisträger nationaler und internationaler Chorwettbewerbe, so des Deutschen Chorwettbewerbs – zuletzt 2014 in Weimar ein 1. Preis in der Kategorie F1 (bis 16 J.) –, der BBC Awards, des Chorwettbewerbs der Europäischen Rundfunkanstalten „Let the Peoples Sing“, des Internationalen Kammerchor-Wettbewerbs Marktoberdorf u. a. m. 2010 erhielt der Mädchenchor einen ECHO Klassik. Er ist Träger der Hannoverschen Stadt-Plakette und wurde mit dem „Bernhard Sprengel Preis für Musik“, dem Niedersachsenpreis für Kultur sowie als Kulturbotschafter der Unesco City of Music Hannover ausgezeichnet.

Mädchenchor Rottweil

Der Mädchenchor Rottweil gründete sich im November 2008 und zählt mittlerweile zu einem der traditionsreichsten und bekanntesten Mädchenchöre Südwestdeutschlands. Geleitet wird der Chor von dem Kirchen- und Schulmusiker Andreas Puttkammer. Die rund 35 Mädchen bilden zwei altersspezifische Chorgruppen. Vielfältige Chorauftritte in der Region, das Singen besonderer Chorliteratur an reizvollen Auftrittsorten und die Kooperation mit der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen und dem „Jungen Chor“ der St. Ursula Schulen in Villingen machen das Besondere an diesem Mädchenchor aus. Gesungen wird ein breit gefächertes Chorprogramm, welches sich von der Gregorianik, über den Barock, die Klassik und Romantik bis in unseren heutige Zeit erstreckt. Dazu gehören auch Pop- und Jazzstücke.
2008 wurden die Sängerinnen vom TONOS Verlag mit dem Robert Edler Preis für Chormusik ausgezeichnet. Beim Chorwettbewerb des Deutschen Chorverbandes 2012 in Frankfurt erreichte der Mädchenchor einen sehr guten fünften Platz in der großen Kategorie „Jazz und Pop“.
Zahlreiche Konzertreisen in verschiedene Regionen Deutschlands prägen die Chorarbeit ebenso wie Auftritte mit dem belgischen Mädchenchor „Scala“, mit den „Wise Guys“, die Zusammenarbeit mit der Gruppe „Rap-Squd One“ und dem Vocalensemble „amarcord“ und die Aufnahmen zahlreicher semiproffesioneller Musikvideos.

Mädchenchor Wiesbaden

Der Mädchenchor Wiesbaden wurde 2009 von dem mittlerweile pensionierten, aber noch freiberuflich als Dirigent tätigen Musiklehrer Gerd Rixmann gegründet. Er besteht aus fünf Chorgruppen: Kichererbsen (5-8 J.), CrazyGirls (9-11 J.), Hauptchor (11-15 J.), Vokalensemble „Vocalisma“ und Frauenchor „enCHORe“.
Im Hauptchor unter der Leitung von Joana Skuppin wird
anspruchsvollere mehrstimmige Chorliteratur aus allen Musikepochen und in vielen Stilrichtungen erarbeitet. Ein- bis zweimal jährlich finden Chorfreizeiten statt. Chorfahrten und Gastkonzerte sind fester Bestandteil des jährlichen Veranstaltungsprogramms. Internationale Kontakte gibt es zurzeit mit Chören aus England, Tschechien und Polen.

Mädchenkantorei am Dom zu Limburg

Die Mädchenkantorei am Dom zu Limburg wurde im Jahr 1971 von Domkapellmeister Hans Bernhard gegründet. Die vornehmste Aufgabe der Mädchenkantorei ist die Gestaltung der Liturgie am Dom, darüber hinaus ist der Chor auch in Konzerten in- und außerhalb Limburgs zu erleben.
Die Mädchenkantorei unter der Leitung von Domchordirektorin Judith Kunz bietet Mädchen ab 3 Jahren bis zum Schulabschluss eine kontinuierliche musikalische Ausbildung. Nach einem Einstieg im Vorchor (3-6 J.) geht es für Mädchen weiter im C-Chor (ab 1. Klasse, 6-7 J.), B-Chor (8-9 J.), A-Chor (ab 5. Klasse, 10-14 J.) bis zum Kammerchor (ab 14 J.). Über die wöchentliche musikalische Arbeit hinaus festigen Probenwochenenden und gemeinsame Freizeitaktivitäten die Chorgemeinschaft.
Zum Profil des Kammer- und A-Chores gehört das Erarbeiten anspruchsvoller Chorliteratur aus allen Epochen mit dem Schwerpunkt auf zeitgenössischer Chormusik. In Projekten mit dem Domchor lernen sie auch die großen oratorischen Werke kennen. Die Mädchenkantorei pflegt Chorfreundschaften und -austausche mit anderen Mädchenchören an Kathedralkirchen und unternimmt regelmäßig Chor – und Konzertreisen. So war der Kammerchor in den letzten Jahren in Schweden, Österreich, Italien, Frankreich, England und an der Ostküste der USA zu hören. 2018 nahmen der Kammer- und A-Chor erfolgreich am Deutschen Chorwettbewerb  in Freiburg in der Kategorie D2 (Mädchenchöre) teil. Als Mitglied des Pueri Cantores Verbandes wirkt der Chor auch regelmäßig an nationalen und internationalen Chorfestivals mit. 

Mädchenkantorei am Freiburger Münster

Die Mädchenkantorei am Freiburger Münster wurde 1973 vom damaligen Domkapellmeister Prälat Dr. Raimund Hug gegründet und gehört zu den Chören der Freiburger Dommusik, die die Kapitels- und Pontifikalämter im Freiburger Münster musikalisch gestalten. Seit Oktober 2003 wird die Mädchenkantorei von Domkantorin Martina van Lengerich geleitet. Aktuell singen etwa 100 Sängerinnen im Alter von sechs bis 22 Jahren in vier Chorstufen: Vorchor, Aufbauchor, A*-Chor, Konzertchor.
Das Repertoire des Chores umfasst Literatur von der Gregorianik bis zu zeitgenössischer Musik, von mehrstimmigen A-Cappella-Kompositionen bis zu großen Chor- und Orchesterwerken. Die Mädchenkantorei unternimmt auch regelmäßig Konzertreisen im In- und Ausland
. Radio- und Fernsehauftritte, CD-Aufnahmen sowie Projekte mit anderen Chören, Instrumentalisten und Orchestern gehören ebenfalls zu den vielfältigen Aufgaben der Sängerinnen.
2014 erreichte der Chor einen ersten Preis („Gold“) beim 25. Internationalen Chorwettbewerb in Verona, Italien. Beim Deutschen Chorwettbewerb 2023 in Hannover errangen die Sängerinnen einen 2. Preis in der Kategorie F1 (bis 16 J.).
Ein Höhepunkt war das Singen beim Besuch von Papst Benedikt XVI. in Freiburg im Jahr 2011 vor 100.000 Gottesdienstbesuchern mit weltweiter Fernsehübertragung.
Zahlreiche zeitgenössische Komponisten betrauten den Chor mit Uraufführungen ihrer Werke. Darüber hinaus ist die Mädchenkantorei offen für ungewöhnliche und neue Konzepte – auch in Verbindung mit anderen Kunstformen wie Tanz oder bildender Kunst.

Mädchenkantorei am Paderborner Dom

Die Mädchenkantorei am Paderborner Dom ist eine in der Region einzigartige Institution. Sie wurde 2008 gegründet und bietet Mädchen aus Paderborn und der Umgebung eine ideale Möglichkeit, unter der Leitung von Domkantor Patrick Cellnik als reiner Mädchenchor und im Zusammenwirken mit den anderen Chören des Doms oder mit einem Orchester geistliche Musik auf hohem Niveau zu singen.
Die Hauptaufgabe der Mächenkantorei sind die sonntäglichen Gottesdienste am Dom. Diese teilen sich die Sängerinnen mit den anderen Chören der Dommusik. In den drei Chorgruppen der Mädchenkantorei (Nachwuchschor, Aufbauchor und Konzertchor) singen derzeit insgesamt 170 Mädchen zwischen acht und 20 Jahren. Dem Nachwuchschor vorgelagert ist der Vorchor, der mit mehreren Gruppen an verschiedenen Grunschulen der Region probt.
Regelmäßig unternehmen die Sängerinnen der Mädchenkantorei auch Chorreisen zu attraktiven Städten in Deutschland und Europa und pflegen Chorbegegnungen mit anderen Kinder- und Jugendchören.

Mädchenkantorei am Würzburger Dom

Die Mädchenkantorei am Würzburger Dom wurde 1971 gegründet. 2011 kam Alexander Rüth als Domkantor, heute: Domkapellmeister, nach Würzburg und baute insbesondere die Mädchenkantorei zu einem hochqualifizierten Chor aus. Mit einem breitgefächerten Repertoire vom Gregorianischen Choral bis hin zur zeitgenössischen geistlichen Chormusik gestaltet die Mädchenkantorei regelmäßig Pontifikal- und Hochämter im Dom.
Ca. 150 Mädchen im Alter von sechs bis ca. 20 Jahren singen in fünf Chorgruppen. Im Vorchor I (1. Klasse) und Vorchor II (2.-3. Klasse) lernen die Mädchen die Grundlagen chorischer Arbeit. Nach erfolgreichem Abschluss des Vorchores werden sie in den Nachwuchschor und dann in den Aufbauchor aufgenommen. Einmal im Monat gestalten sie das Konventamt am Dom musikalisch mit. Im Alter von 13-14 Jahren wechseln die Mädchen in den Konzertchor.
Neben der Wahrnehmung liturgischer Aufgaben ist der Konzertchor regelmäßig bei Konzerten zu hören. Neben eigenständigen Programmen erarbeiten die Mädchen zusammen mit den jungen Herren der Domsingknaben und dem Domchor große Orchestermessen und Oratorien, die sie in Liturgie und Konzert zur Aufführung bringen.
Regelmäßige Chorfreizeiten und Konzertreisen führen in die nähere Umgebung oder ins Ausland, unter anderem waren die Sängerinnen schon in Tirol, Südafrika,Venezuela, den USA, Kanada und in Barcelona. Eigene CD-Produktionen oder Auftritte in Funk und Fernsehen runden die Aktivitäten der Mädchenkantorei ab.

Mädchenkantorei an der Domkirche St. Eberhard, Stuttgart

Die Stuttgarter Mädchenkantorei wurde 1994 von Martin Dücker gegründet und ist das einzige reine Mädchenensemble im Großraum Stuttgart. Die Mädchenkantorei wird vom Katholischen Stadtdekanat Stuttgart getragen und von der Stadt Stuttgart, dem Land Baden-Württemberg und der Stiftung Domsingschule gefördert.
150 Mädchen im Alter von fünf bis achtzehn Jahren singen unter der Gesamtleitung von Domkapellmeisterin Lydia Schimmer in vier Chorstufen: Vorchor (Vorschulalter), Nachwuchschor (1.+2. Klasse), Aufbauchor  (3.-6. Klasse), Konzertchor (ab 7. Klasse). Sie erhalten in der Domsingschule eine altersgerechte Ausbildung auf hohem Niveau. Das Repertoire reicht vom Gregorianischen Choral bis zur zeitgenössischen Musik. Durch Kooperationen mit anderen Ensembles werden auch regelmäßig Chorwerke für gemischten Chor einstudiert und aufgeführt.
Die Mädchen singen in Konzerten in Stuttgart und den umliegenden Landkreisen, einmal im Jahr führt sie eine Konzertfahrt durch Deutschland und Europa und ist, wie auch die zur Tradition gewordene Chorfreizeit, wichtiger und verbindender Bestandteil des Chorlebens.

Mädchenkantorei Basel

Die Mädchenkantorei Basel wurde 1991 gegründet und hat sich seither über die Region Basel und die Schweiz hinaus einen Namen gemacht.
In sechs Chorklassen werden Mädchen ab vier Jahren und junge Frauen altersgerecht und gezielt gefördert. Ziele sind die Freude am Singen, der Umgang mit anspruchsvoller Chorliteratur, die Vermittlung vertiefter Musikkenntnisse und die Förderung von Talent und Expressivität auf der Basis sorgsamer Stimmentwicklung.
Die fünf Chöre der Mädchenkantorei Basel unter Leitung von Marina Niedel treten mit eigenen Konzerten auf und sind regelmäßig in Produktionen des Theaters Basel eingebunden. Im „Ensemble Bordoni“ (Frauenchor) singen talentierte jungen Frauen.
Die Mädchenkantorei Basel steht unter dem Patronat der Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige Basel (GGG), ist Mitglied der Schweizerischen Chorvereinigung, bei Europa Cantat und in der European Choral Association, bei FrauenBasel und Initiatorin des Netzwerks Mädchenchöre Deutschland Österreich Schweiz.

Schola Cantorum Leipzig

Der Mädchenchor der Stadt Leipzig besteht aus etwa 50 Sängerinnen im Alter von 12 bis 21 Jahren, die größtenteils Schülerinnen verschiedener Leipziger Schulen, aber auch Studentinnen und Berufstätige sind. Der 1963 von dem Musikpädagogen Reinhardt Syhre gegründete Chor zählt aufgrund seines musikalischen Anspruchs, zahlreicher Konzertreisen ins In- und Ausland, Platzierungen bei Wettbewerben sowie konsequenter Nachwuchsförderung zu den führenden Mädchenchören Deutschlands. Seit Herbst 2021 ist Bernhard Steiner Künstlerischer Direktor der Schola Cantorum.
Der Chor pflegt in besonderem Maße die für gleiche Stimmen komponierte Chormusik von der Renaissance bis zur Gegenwart. Er widmet sich intensiv dem deutschen romantischen Repertoire, aber auch in der französischen Musik um die Jahrhundertwende machte das Ensemble wichtige Entdeckungen. Ein weiterer Schwerpunkt der Chorarbeit liegt auf der Interpretation zeitgenössischer Werke.
Reisen führten das Ensemble in fast alle Regionen Deutschlands und seit 1990 auch vermehrt ins Ausland. Vielfältige Produktionen für Funk und Fernsehen sowie große Show-Produktionen ergänzen die Arbeit. So standen die Chormitglieder bereits mit André Rieu oder Joachim Witt auf der Bühne, wirkten bei der José-Carreras-Gala für die ARD oder bei der Show-Produktion „Best of Musical“ mit. Der Chor arbeitete auch immer wieder mit renommierten Dirigenten wie Kurt Masur, Herbert Blomstedt oder Thomaskantor a. D. Georg Christoph Biller zusammen.

Singschule Solothurner Mädchenchor

Der Solothurner Mädchenchor ist eine Singschule mit über 80 Sängerinnen in vier Teilchören: Grundkurs (6-10 J.), Aufbauchor (11-13 J.), Favoritchor (ab 8. Klasse), Frauenensemble (ab 18 J.). Im Jahr 2000 von Peter Scherer gegründet, entwickelte sich der Chor ab 2006 unter der Leitung der Dirigentin Lea Scherer zu einer florierenden Singschule. Heute werden die Mädchen von einem Team aus Chorleitung, Assistenz und Stimmbildung geführt. Mehrmals wöchentlich treffen sich die Mädchen und jungen Frauen zur Probe und zur individuellen Stimmbildung. In Singlagern, an Probewochenenden und auf Reisen im Ausland werden musikalische Fertigkeiten vertieft, wertvolle Erfahrungen gesammelt und Freundschaften fürs Leben geschlossen.

Mit ihren ambitionierten Konzertprojekten bereichert der Solothurner Mädchenchor die kulturelle Vielfalt seiner Heimatstadt.

Sjella

Das Ensemble Sjaella ist auf A-cappella-Gesang quer durch alle Epochen und Stilrichtungen spezialisiert. Besonders haben sich die sechs jungen Sängerinnen der modernen geistlichen Vokalmusik verschrieben. Zeitgenössische junge Komponist:innen komponieren und arrangieren für das innovative Ensemble. In ihren Konzerten lässt Sjella die Grenzen zwischen den Genres gekonnt zerfließen und erzeugt atemberaubende sechsstimmige Klänge. Dass Sjaella dabei immer höchste Qualität liefert, belegen zahlreiche erste Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben, so zum Beispiel beim Internationalen A-cappella-Wettbewerb Leipzig 2014, der 1. Preis beim Wettbewerb „Jugend kulturell“ 2015 der HypoVereinsbank sowie der 1. Preis beim Tampereen Sävel Contest 2015 in Finnland.
Die Debüt-CD „Sjaella“ erschien 2011, es folgten weitere Einspielungen. Die 2014 erschienene CD „Preisung“ landete auf der Longlist für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Ende 2015 veröffentlichte Sjaella seine Jazz-CD „lifted“.
Sjaella beweist ihre Vielseitigkeit bei rund 40 Konzerten im Jahr. Mit Auftritten bei Klassik-Festivals (MDR Musiksommer, Mosel Musikfestival), in der Berliner Philharmonie, der Allerheiligenhofkirche München, dem Konzerthaus Berlin, der Frauenkirche Dresden und dem Gewandhaus zu Leipzig sowie in Radio- und Fernsehsendungen eroberte sich Sjaella einen festen Platz in der Klassikszene und gehört zu den erfolgreichsten Vokalensembles Deutschlands.

Ulmer Spatzen Chor

Der Ulmer Spatzen Chor wurde 1958 von Benno Kaiser gegründet. Seit 1998 leitete Hans de Gilde. 2023 übernahm Salome Rebello die Musikalische Leitung.
Zurzeit singen über 200 Kinder und Jugendliche in zwei Vorchorgruppen (6-11 J.), dem Kinderchor (11-14 J.), dem gleichstimmigen Jugendchor (14-21 J.) und dem Projektchor „Les Passerelles”,
einem gemischtes Vokalensemble von ehemaligen Sängerinnen und Sängern des Ulmer Spatzen Chors.
Die stilistische Bandbreite des Repertoires umfasst alle Stilbereiche und reicht vom Volkslied bis zu Werken zeitgenössischer Komponisten, die dem Ulmer Spatzen Chor gewidmet sind. Durch Rundfunk-, Fernseh-, Schallplatten- und CD-Aufnahmen und Konzertreisen, zum Beispiel in die USA, nach Japan, Moskau, St. Petersburg, Südafrika und das europäische Ausland verschaffte sich der Chor einen Bekanntheitsgrad weit über die Stadtgrenzen hinaus.
Die Ulmer Spatzen sind vielfach preisgekrönt, u. a. beim Internationalen Chorwettbewerb 2004 in Neerpelt/Belgien mit einem 1. Preis und beim Deutschen Chorwettbewerb mit zwei 1. Preisen (2018 in Freiburg und 2002 in Osnabrück), einem 2. Preis (2010 in Dortmund) und einem 3. Preis (2014 in Weimar) – jeweils in der Kategorie D2 (Mädchenchöre).

Wiener Chormädchen

Die Wiener Chormädchen wurden 2004 als Pendant zu den Wiener Sängerknaben gegründet. Kapellmeister der Wiener Chormädchen ist Stefan Foidl.
Was mit zehn Sängerinnen vor 20 Jahren begann, ist inzwischen ein Kammerchor von 25 engagierten jungen Damen zwischen 9 und 15 Jahren. Die Mädchen werden mit den Methoden der Wiener Sängerknaben unterrichtet.
Die Wiener Chormädchen singen ihre eigenen Konzerte, sind aber auch bei Projekten mit den Sängerknaben zu erleben, zum Beispiel 2018 beim Klimagipfel in der Wiener Hofburg, 2023 beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, beim Festkonzert 525 Jahre Wiener Sängerknaben im Musikverein Wien und bei der Wiedereröffnung des österreichischen Parlaments. Des Weiteren raten sie im MuTh, dem Konzertsaal der Wiener Sängerknaben, zum Beispiel in der
Kinderoper „Der kleine Prinz“ und der Oper „Dornröschen“ auf.
Konzertreisen führten die Mädchen bisher nach China (2013), Indien (2007) und Japan (2006) sowie nach Salzburg zur Eröffnung der Festspiele und zur Mozartwoche.